Das Bestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof ist ein einzigartiges und eindrucksvolles Museum, das sich intensiv mit der Geschichte der Bestattungskultur in Wien und darüber hinaus befasst. Es befindet sich direkt am Eingang des berühmten Wiener Zentralfriedhofs und vermittelt auf eindrückliche Weise, welchen Stellenwert der Tod und das Begräbnis über Jahrhunderte in der Wiener Gesellschaft hatten.\n\nIn der Ausstellung finden Besucher eine reichhaltige Sammlung historischer Exponate, darunter alte Särge, Bestattungsgewänder, Totenmasken und seltene Fotografien. Besonders faszinierend sind die Darstellungen kurioser Begräbnissitten und Erfindungen wie der „Sicherheits-Sarg“ mit Alarmvorrichtung oder die speziell angefertigten Bestattungsfahrzeuge. Multimediale Installationen ergänzen die Exponate und ermöglichen einen interaktiven Zugang zum Thema.\n\nEin besonderer Fokus liegt auf der Rolle des Begräbnisses in der Wiener Kultur, geprägt von schwarzen Kutten, barocker Pracht und einer tief verwurzelten Tradition des Totengedenkens. Der Wiener Zentralfriedhof selbst – hinter dem Museum gelegen – ist mit Ehrengräbern berühmter Persönlichkeiten wie Beethoven, Brahms oder Falco ebenso eine wichtige Sehenswürdigkeit.
Als Insider-Tipp lohnt sich ein Besuch im Rahmen einer Führung, bei der auch der versteckte Bestattungsmotorwagen aus dem frühen 20. Jahrhundert gezeigt wird, der sonst nicht öffentlich zugänglich ist. Das Museum richtet sich nicht nur an kulturhistorisch Interessierte, sondern auch an all jene, die das Wiener Verhältnis zum Tod mit seinem typischen schwarzen Humor besser verstehen wollen.
Zu den Highlights zählen Original-Särge aus verschiedenen Epochen, bizarre Bestattungsutensilien wie Alarm-Särge und multimediale Stationen mit Einblicken in die Bestattungsgeschichte Wiens.
Der reguläre Eintrittspreis beträgt ca. 6 Euro; Ermäßigungen gibt es für Schüler, Studierende und Senioren. Führungen sind gegen Aufpreis buchbar.
Am besten gelangt man mit der Straßenbahnlinie 71 bis zur Station 'Zentralfriedhof 2. Tor'. Von dort sind es nur wenige Schritte zum Museumseingang.
Ja – im Rahmen von Spezialführungen kann man selten gezeigte Exponate sehen, darunter ein originaler elektrischer Bestattungswagen aus den 1920er-Jahren.
Für den Museumsbesuch sollten etwa 60–90 Minuten eingeplant werden. Mit einem anschließenden Spaziergang durch den Zentralfriedhof auch gerne länger.
Keine zusätzlichen Bilder verfügbar.
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