Die Jesuitenkirche, auch bekannt als Universitätskirche, befindet sich im Herzen der Wiener Altstadt nahe der alten Universität und zählt zu den prachtvollsten barocken Sakralbauten Österreichs. Errichtet zwischen 1623 und 1627 im Zuge der Gegenreformation, wurde sie ab 1703 vom berühmten Barockarchitekten Andrea Pozzo umgestaltet.
Pozzo, selbst Jesuit, verlieh dem Innenraum durch perspektivisch illusionistische Fresken an Decke und Kuppel ein einzigartiges Raumgefühl und trug wesentliche Elemente der römischen Barockarchitektur nach Wien. Besonders auffällig ist das Deckenfresko über dem Hauptschiff, das eine raffinierte Scheinarchitektur zeigt, die dem Raum zusätzliche Tiefe und Höhe verleiht. Auch die mit Gold geschmückten Seitenaltäre, das reiche Stuckdekor und die imposante Orgel aus dem 18. Jahrhundert machen die Kirche zu einem kunsthistorischen Kleinod. Die Verbindung von barocker Pracht und jesuitischer Intellektualität verleiht dem Ort eine besondere Atmosphäre.
Besucher:innen können nicht nur die kunstvolle Architektur bewundern, sondern auch regelmäßig geistliche Konzerte erleben – ein Geheimtipp für Klassikliebhaber, da die Akustik des Kirchenraums außergewöhnlich ist. Die zentrale Lage nahe der Wiener Universität und der historischen Jesuitengasse macht die Kirche leicht zugänglich und bietet sich für einen kulturellen Zwischenstopp beim Stadtspaziergang an.
Highlights:
- Illusionistische Deckenfresken von Andrea Pozzo
- Reich verzierter Hochaltar und Seitenaltäre
- Historische Orgel und barocke Innenausstattung
Die Kirche ist täglich von ca. 7:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Gottesdienste und Veranstaltungen können einzelne Besucherzeiten einschränken.
Der Eintritt zur Jesuitenkirche ist kostenlos. Führungen oder Konzerte können kostenpflichtig sein.
Für einen Besuch und das Genießen der Kunstwerke empfiehlt sich eine Dauer von etwa 30 bis 45 Minuten.
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