Die Michaelerkirche, offiziell als Kirche St. Michael bekannt, gehört zu den markantesten Sakralbauten Wiens und blickt auf eine über 800-jährige Geschichte zurück. Ihr Ursprung reicht bis ins 13. Jahrhundert, als sie als Pfarrkirche für die Hofburg und die kaiserliche Familie diente. Charakteristisch ist der romanisch-gotische Baustil, der durch zahlreiche stilistische Erweiterungen ergänzt wurde – etwa die barocke Fassade mit dem markanten Turmhelm, der das Stadtbild der Inneren Stadt prägt.
Im Inneren erwartet Besucher eine faszinierende Mischung aus mittelalterlichen und barocken Kunstwerken. Besonders hervorzuheben ist das beeindruckende Hochaltarbild von Michael Rottmayr sowie die klassizistische Kanzel. Ein wahres Highlight stellt die barocke Orgel dar, auf der bereits Joseph Haydn spielte.
Die offene Gruft unter der Kirche ist ein Geheimtipp: Hier kann man mumifizierte Leichname und originale Särge aus vergangenen Jahrhunderten sehen – ein faszinierender und morbider Einblick in die Wiener Sepulkralkultur. Die Lage direkt gegenüber der Hofburg macht die Michaelerkirche auch für einen kurzen Zwischenstopp ideal. Wer gerne klassische Musik in authentischem Ambiente genießen möchte, sollte sich die regelmäßigen Abendkonzerte vormerken.
Der Eintritt in die Kirche ist frei, Führungen durch die Gruft sind gegen Gebühr möglich. Ein Besuch lohnt sich sowohl für Architekturfans als auch für geschichtlich Interessierte.
Highlights:
- Mumifizierte Leichname in der historischen Gruft
- Barocke Orgel – Haydn spielte hier
- Gotische und barocke Architekturelemente vereint
Die Kirche ist täglich von 07:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Die Gruft ist nur im Rahmen geführter Touren zugänglich.
Der Eintritt zur Kirche ist frei. Für Führungen durch die Michaelergruft wird ein Eintrittspreis von ca. 7 Euro erhoben.
Für die Besichtigung der Kirche inklusive Gruft sollte man etwa 45 bis 60 Minuten einplanen.
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